Blühwiesen im Alltag – Wie Bauhöfe Artenvielfalt fördern

Blühwiesen im Alltag: Wie Bauhöfe Artenvielfalt fördern

Fachveranstaltung der SPREEAKADEMIE bringt Praxiswissen und Perspektiven zur naturnahen Pflege auf den Punkt.

Wie pflegt man Blühwiesen richtig? Und wie gewinnt man die Menschen vor Ort für naturnahe Flächen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops der SPREEAKADEMIE. Rund 25 Teilnehmende – darunter Bauhofmitarbeitende, GaLaBau-Fachkräfte und Verwaltungsvertreter – trafen sich im Vetschauer Bürgerhaus. Praxiswissen lieferten Markus Schmidt von der Stiftung für Mensch und Umwelt und Gerd Carlsson, Gärtner und Bildungsreferent der SPREEAKADEMIE.

Gleich zu Beginn wurde klar: Naturnahe Flächen sorgen für Gesprächsstoff. Manche Bürgerinnen und Bürger fragen: „Wann wird hier endlich wieder gemäht?“ Andere möchten wissen, wie sie selbst eine Blühwiese anlegen können. Der Workshop zeigte, wie Bauhöfe zwischen Kritik und Begeisterung vermitteln können. Markus Schmidt kennt diese Spannungsfelder aus vielen Projekten. In seinem Vortrag stellte er die Bedeutung der Insekten in den Mittelpunkt und erklärte, was Blühflächen wirklich brauchen – vom richtigen Mähzeitpunkt bis zur sinnvollen Laubpflege.

Blühwiesen sehen – und verstehen

Bei einer Exkursion zu einer potenziellen Blühfläche in Vetschau ging es ganz praktisch weiter. Wann lohnt sich die Mahd? Welche Geräte schonen die Tierwelt? Und was passiert mit dem Laub im Herbst? Markus Schmidt und Gerd Carlsson beantworteten Fragen direkt vor Ort – fachlich fundiert und auf Augenhöhe. Beim anschließenden Austausch bei Kaffee und Kuchen diskutierten die Teilnehmenden weiter, teilten Erfahrungen und entwickelten neue Ideen für ihren Arbeitsalltag.

Blühwiesen brauchen Pflege – und Geduld. Wer ihre Schönheit erklären kann, gewinnt Mitstreiter. Der Workshop zeigte: Mit Wissen, Praxis und guter Kommunikation schaffen Bauhöfe mehr Artenvielfalt vor der Haustür.

 

PartizipNatur – Gemeinsam Zukunft gestalten. Naturnah!

Mit unserem Projekt PartizipNatur wollen wir zeigen, wie Gemeinden und ihre Bürger*innen aktiv Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen können.

Gemeinsam mit der Stadt Vetschau und den 10 Ortsteilen entwickeln wir lokale Lösungen für öffentliche Grünflächen, um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Durch die aktive Einbindung der Menschen vor Ort stärken wir nicht nur den Zusammenhalt in der Gemeinde, sondern schaffen auch konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität – zum Beispiel mit bienenfreundlichen Staudenbeeten auf Dorfplätzen oder naturnah gestalteten Spielplätze mit Naschecken.