Naturnahe Pflege von Grünflächen im Bauhof

Fachveranstaltung: Naturnahe Pflege von Grünflächen im Bauhof

Naturnahe Grünflächen erfordern Fachwissen. In unserer Fachveranstaltung lernen Bauhofmitarbeitende, wie Blühwiesen nachhaltig gepflegt und weiterentwickelt werden.

Wie können Blühwiesen langfristig erhalten werden? Dieser Workshop vermittelt die besten Pflegemethoden für Bauhöfe und Galabau-Betriebe. Markus Schmidt, Experte vom Naturgartenfachbetrieb der Stiftung für Mensch und Umwelt, zeigt praxisnah, wie Mahdtechnik, Bodenvorbereitung und Artenschutzmaßnahmen gezielt eingesetzt werden, um Blühwiesen dauerhaft artenreich zu erhalten. Die richtigen Pflegemaßnahmen sorgen dafür, dass sich Wildpflanzen optimal entwickeln und gleichzeitig unerwünschte Arten reguliert werden.

Nach dem Vortrag besichtigen wir eine Praxisfläche in Vetschau, um das Gelernte direkt anzuwenden. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien zur naturnahen Grünflächenpflege, die in der täglichen Arbeit von Bauhöfen einfach umzusetzen sind. Dabei geht es nicht nur um die Pflege von Blühwiesen, sondern auch um die Akzeptanzförderung bei Anwohnenden und in der Verwaltung. Denn: Nur wenn naturnahe Flächen als wertvolle Lebensräume verstanden werden, kann ihre langfristige Erhaltung gesichert werden.

Nachhaltige Pflege für mehr Artenvielfalt

Naturnahe Flächen sind keine unkontrollierte Wildnis – sie erfordern ein gezieltes Management, das auf ökologische Prinzipien setzt. Dazu gehört, wann und wie oft gemäht wird, welche Mähgeräte besonders insektenschonend sind und wie sich eine Fläche durch gezielte Eingriffe weiterentwickeln kann. Auch die Bodenvorbereitung spielt eine große Rolle, um die Wiesenstruktur langfristig zu verbessern.

Unser Workshop richtet sich gezielt an Bauhöfe, kommunale Grünflächenämter und Galabau-Unternehmen, die ihre Pflegepraxis umstellen und naturnahe Methoden etablieren möchten. Markus Schmidt zeigt auf, wie eine Blühwiese fachgerecht gepflegt wird, um ihre Biodiversität zu erhalten. Ein zentraler Punkt ist die Differenzierung zwischen erwünschten Wildstauden und unerwünschten Pflanzen, die durch gezielte Pflege reguliert werden können.

Bei der anschließenden Praxisbesichtigung analysieren wir eine Grünfläche in Vetschau und besprechen, welche Maßnahmen notwendig sind, um sie nachhaltig zu entwickeln. Dabei werden direkt umsetzbare Lösungen erarbeitet, die sich an den konkreten Anforderungen von Bauhöfen orientieren.

Markus Schmidt © Sebastian Runge

Experten für naturnahe Grünpflege

Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist auf die ökologische Gestaltung und Pflege von Grünanlagen spezialisiert. Dabei arbeitet die Stiftung mit Kommunen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen zusammen, um nachhaltige Konzepte zu entwickeln, die sowohl ökologisch als auch praktisch umsetzbar sind. Markus Schmidt bringt seine langjährige Erfahrung aus zahlreichen Projekten in diesen Workshop ein.

Hinweis: Diese Veranstaltung sowie viele andere Bildungsangebote werden im Rahmen des Projektes „PartizipNatur“ durchgeführt. Dank einer Förderung ist die Teilnahme daher für Sie kostenlos! Das Projekt wird aus Mitteln des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und dem Land Brandenburg gefördert.

PartizipNatur – Gemeinsam Zukunft gestalten. Naturnah!

Mit unserem Projekt PartizipNatur wollen wir zeigen, wie Gemeinden und ihre Bürger*innen aktiv Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen können.

Gemeinsam mit der Stadt Vetschau und den 10 Ortsteilen entwickeln wir lokale Lösungen für öffentliche Grünflächen, um die ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Durch die aktive Einbindung der Menschen vor Ort stärken wir nicht nur den Zusammenhalt in der Gemeinde, sondern schaffen auch konkrete Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität – zum Beispiel mit bienenfreundlichen Staudenbeeten auf Dorfplätzen oder naturnah gestalteten Spielplätze mit Naschecken.